Michèle Giroud, eine Mutter hat in einem Kinderspital wochenlang ihrem schwerkranken Sohn selber zu essen gegeben und ihn gewaschen. Zudem hat sie Flaschen sterilisiert. Dass Verwandte im Spital ihre Angehörigen pflegen müssen, kennt man sonst nur aus dem Ausland. Sind das die Auswirkungen des Fachkräftemangels? 
Das höre ich zum ersten Mal, dass eine Angehörige bei der Pflege so stark einspringen muss. Ich gehe da von einem Einzelfall aus. Im Ausland muss dem Patienten oft sogar das Essen gebracht werden. In der Schweiz ist so etwas undenkbar. In der Regel werden solche Dinge mit den Eltern abgesprochen. In Kinderspitälern werden Mütter und Väter oft fest in der Pflege mit eingebunden, aber das ist zum Wohl des Kindes. Es dient der schnelleren Genesung. 

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